Die Orthopädie befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.
Lahmheitsuntersuchung
Umfassende orthopädische Untersuchung Ihres Pferdes bei Lahmheiten.
Digitales Röntgen
Zur Beurteilung des Skelettsystems.
Ultraschall / Sonographie
Zur Beurteilung des Weichteilsystems (Sehnen, Bänder, Muskeln, zT. Knochen/Knorpel).
Chiropraktik
Zur Mobilisierung des Bewegungsapparates.
IRAP - Interleukin Receptor Antagonist Protein Methode
Bei Arthrose und Arthritis wird lokal in den entzündeten Gelenken vermehrt Interleukin 1 (Il-1) gebildet. Dieser Lokalfaktor ist der hauptsächliche Verursacher der Entzündung und des Schmerzes in den Gelenken und hält sich vorwiegend in der Synovia, der Gelenksflüssigkeit, auf. Seine Wirkung wird über Rezeptoren vermittelt. Dieses Interleukin schädigt die Knorpelschicht und lässt die Arthrose fortschreiten. Eine Entzündung im Körper wird natürlicherweise durch körpereigene Antikörper gegen dieses Interleukin geheilt. Diese werden in bestimmten Blutzellen, den Monozyten, gebildet. Diese Selbstheilung des Körpers kann durch eine einfache Methode effektiv potenziert werden. Dem Pferd wird Blut mit einer Spezialspritze entnommen, in der das Blut 24 Stunden bei Körpertemperatur „brütet“. Dabei produzieren die Monozyten des Blutes den Antikörper gegen das Interleukin, das anschließend in 100-facher Konzentration vorhanden ist. Zusätzlich werden Wachstumsfaktoren produziert, die die Knorpelregeneration anregen und fördern. Dieses körpereigene Serum wird direkt ins Gelenk injiziert, um dort die Entzündung und Knorpelschäden zu heilen. Bisher publizierte Ergebnisse bei der Anwendung beim Pferd zeigen beste Verträglichkeit und gute Langzeitergebnisse im Vergleich zu Hyaluronsäure und Cortisonpräparaten.
RPR - Platelet rich Plasma
Bei Sehnenverletzungen kommt es im langwierigen Heilungsverlauf zur Entstehung eines Narbengewebes, dessen Elastizität gegenüber der des ursprünglichen Sehnengewebes deutlich reduziert ist. Dieser Mangel an Elastizität verringert die Belastbarkeit und erhöht langfristig das Risiko einer erneuten Erkrankung der betreffenden Sehne. PRP ist ein Thrombozyten-Konzentrat, hergestellt durch Anreicherung der Thrombozyten (Blutplättchen) aus dem steril abgenommenen Blut des Patienten. Dieses wird an die betroffene Stelle der Sehne injiziert und soll die Heilung beschleunigen und somit die Qualität des neu gebildeten Sehnengewebes verbessern. Die Wirkung der Thrombozyten beruht auf der Freisetzung diverser Botenstoffe, wie zum Beispiel Wachstumsfaktoren, die einerseits die Neubildung von Kollagenfasern fördern, andererseits die Wirkung freigesetzter Entzündungsmediatoren hemmen. So kommt es zu einer Reduktion der Entzündungsreaktion und einer beschleunigten und verbesserten Regeneration des verletzten Sehnengewebes. Da hier mit dem aufbereiteten Blut des Patienten nur körpereigene Substanzen injiziert werden, ist diese Form der Therapie gut erträglich und nicht dopingrelevant.
Weitere Therapiemöglichkeiten
- Stoßwelle
- Lasertherapie
- Stammzellentherapie